the end of my hopes, the end of all my dreams ....
Nach einer aufgezwungen Abstinenz von ganzen 9 Wochen konnte ich endlich wieder mal meine Wathose anziehen. Auf dem Plan stand das Saisonende der Huchenfischerei und noch einige Spots auskundschaften. Dafür traf ich mich mit Paul und Stanislav bei Zlatko https://flyfishers-friend.com/ welcher immer Wohnungen für uns hat und nebenbei noch ein tolles Geschäft für Fischereibedarf hat.
3 Tage wollten wir gemeinsam an der Sava inmitten von Huchen mit 90 – 120 cm Länge unser Glück versuchen. Eine Strecke, welche sogar noch grössere Exemplare verbirgt. Sie ist nicht öffentlich zugänglich, aber durch unser Beziehungsnetz haben wir ein kleines Kontingent. Natürlich gibt es auch offene Strecken, aber keine, welche solch ein Dichte an so massiven Fische beherbergt.
Nun zum Slogan « No Fish today»
Wer einen Huchen fangen will muss sich an diesen Satz gewöhnen.
Entstanden ist der Slogan nach dem 1. Tag mit einem klassischen Nuller.
Wir haben dazu den Songtext vom Original « no milk today» https://www.youtube.com/watch?v=wdCHlJoAP8I ein wenig abgeändert.Eine Zeile in diesem Song hat es mir nach dem Erlebnis am Morgen besonders angetan. The end of my hopes, the end of all my dreams!
Bereits nach 3 Stunden hatte ich einen Biss, der sich anfühlte, als ob ich einen Lastwagen am Band hatte.
Im ersten Moment fühlte es sich an wie ein Hänger aber nach kürzester Zeit Kürze bemerkte ich, da bewegt sich doch was. Was dann aus dem Wasser kam und seinen Kopf schüttelte lies mich nur noch staunen. Stanislav machte einen Freudenschrei und schrie « he got one». Und vor lauter Aufregung vergass er die geplante Aufnahme einzuschalten. Mehrere Sekunden hatte ich ihn am Band, und im geistigen Auge schon gelandet, da alles nach Plan lief. Stanislav konnte in der Aufregung das Netz nicht lösen und fluchte- und ich versuchte ruhig zu bleiben. Paul rief von der anderen Seite "oh a nice one ".
Der Fisch schüttelt sich, ich hatte das Gefühl alles im Griff zu haben und da passierte es …… die Leine wurde schlaff.
Im Hintergrund ein Schrei von Stanislav, der es nicht fassen konnte und ich ging in die Knie und musste mich kurz erholen. Während meine Gefährten, und insbesondere Stanislav nicht fassen konnten, was passiert war, erholte ich mich schnell. Vor Jahren wäre ich deswegen noch ausgeflippt, aber das Alter zollt seinen Tribut und ich hatte schon andere grosse Fische verloren.
Aber genau diese Augenblicke des Erfolgs, oder eben nicht, sind es, die es für mich ausmachen.
In so einer Situation schiesst so viel Adrenalin durch den Körper und belohnt dich für den immensen Aufwand, den man für solche Fische betreibt. Für mich war dies absolut genug, und motivierte uns alle daran zu glauben. Es ist möglich und der Traum sollte nicht enden.
Leider waren dann der 1. Tag eine Nullnummer und den 2. Tag konnten wir ebenfalls unter «no fish today» abhaken. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und wir wollten unseren Traum weiterleben.
Am 3. Tag passierte es Stanislav dennoch und er konnte in einem grossen Pool seine Chance nutzen.
Nach einer langen Drift, die er verlängerte, kam der Huchen ganz am Ende mit einem harten Ruck.
Diesmal hielt der Fisch, da sauber gehakt, und hatte keine Chance zu entkommen. Endlich konnten wir sagen « we had a fish today»
Damit ihr mal ein Bild bekommt, wie viel wir in diesen Tagen gelaufen sind von einem Pool zu anderen.
Meine Kilometerzahl belief sich auf 35! Die Statistik von den Würfen möchte ich hier nicht veröffentlichen.
Am Morgen haben wir teilweise bei – 4 Grad angefangen und die Präsenz am Wasser belief sich auf ca. 10 Stunden pro Tag.
Dies auszuhalten gelingt nur mit optimal abgestimmtem Material und einer guten Grundlage bei den Würfen. Es lohnt sich nicht solche Trips zu machen ohne eine gute Vorbereitung. Meine Empfehlung hierzu lautet das Material im Vorfeld zu testen und Würfe zu üben, ansonsten verliert man kostbare Zeit am Wasser. Auch eine gute Moral ist wichtig für solche Strapazen und das geht nur wenn man sich nicht
unnötig ärgert. Für mich war es jede Minute Wert und ich bin schon in der Vorbereitung für die nächste Huchen-Saison. Vor meinem geistigen Augen sehe ich schon wieder meinen Anschlag, ganz egal an welchem Tag.
Wer Interesse daran hat den Umgang mit «no fish today» zu erlernen, sowie die dazu passende masochistische Ader hat, darf sich gerne bei mir melden. Ab November bis Mitte Februar werden einige Trips, ab 3 Tagen, an diversen Flussabschnitten organisiert.
Die 2 letzten Tage habe ich mir noch 2-3 Flüsse angeschaut für die Forellen/Aeschensaison.
In diesen Sinne wünsche ich euch allen einen guten Start in die Forellen-Saison.
Und natürlich möchte ich es nicht versäumen euch mit ein paar Fotos vom Trip einzustimmen.
Slowenien oder Bosnien
Ab November 2022 bis Mitte Februar 2023 sind wir
auf Huchen unterwegs. Gewisse Strecken befischen
wir exclusiv mit https://mankovflyfishing.com
Wir organisieren mehrer Trips ab 3 Tage.
Natürlich betreuen wir euch im Bereich Material,
Streamer und Live Fischen.
+ 41 79 759 22 70
Tight lines und gesund bleiben
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